Niesen ( 2362m)

Start/Ziel:                   Wimmis (629m) - Niesen                                                 (2362m) - Frutigen (800m/848m)       

Distanz:                       23.6  Km

Höhendifferenz:           1750m (2185m total)

Zeit bis Niesen:            4:04 (inklusive zwei Pausen)

Zeit in Bewegung:        3:15 

Zeit total bis Frutigen:  9:38 (inkl. Pausen) 

Zeit in Bewegung:        6:15

Wetter:                          Bewölkt, wenig Sonne, auf dem Gipfel neblig

Datum:                          24.05.2015

Gruppe:                         Denise, Daniel 

Vom Bahnhof Wimmis laufen wir um 07:45 Uhr los und kommen flott voran bis auf 1700m Höhe(Ahoreli). Von hier an liegt der Neuschnee von letzter Woche, jetzt wird's deutlich kraftaufreibender. Auf 2000m kann ich das Tempo von Denise nicht mehr mithalten, solange ich sie noch in Sichtweite habe, schreie ich ihr zu, dass ich dringend eine Pause brauche. Bei der Hütte auf 2020m wartet Denise und isst genüsslich Ihr letztes Stück Schokolade.  Ich bin kraftlos, friere und habe einen fürchterlichen Hungerast. Nachdem ich meine nassen, verschwitzten Sachen ausgezogen habe und  Daunenjacke, Kappe und Handschuhe angezogen habe, geniessen wir unseren Tee und verpflegen uns. Zum Glück erhole ich mich nach solchen Zuständen immer sehr schnell. Die letzten 300 Höhenmeter werden wieder etwas leichter, da hier nicht mehr so viel Schnee liegt. Nach 4 Stunden stehen wir auf dem Niesen, trotz Neuschnee und zwei Pausen. Das Wetter ist zwar nicht besonders gut, aber das Restaurant ist voll besetzt, von denen ist aber höchstens eine Hand voll Leute zu Fuss hier.

Nach dem Mittagessen laufen wir los Richtung Frutigen. Auch beim Abstieg begegnen wir nur wenigen Wanderern. Das ist die Sonnenseite, hier liegt der Schnee nur bis etwas über 2000m, dafür wird`s jetzt so richtig matschig. Im unteren Drittel beginnen meine Knie zu schmerzen vom Abstieg. In Frutigen kommen wir ziemlich erschöpft an und werden durch Hedi und Max herzhaft bewirtet. 

Der Niesen ist in diesem Jahr unsere erste Vorbereitungstour für unser Matterhornversuch am 1. August. Die Anstrengungen haben sich gelohnt, wir sind mit der augenblicklichen Kondition zufrieden, müssen uns jetzt aber die nächsten zwei Monate langsam steigern.