Um 7:00 Uhr laufen wir vom Wägitalersee in Richtung Bockmattlihütte, wo wir nach 45 Minuten noch einen Tee trinken. Unmittelbar nach der Hütte beginnt bei einer Felsrippe die Brenna-Route, die in der Schwierigkeit T6 auf den Schiberg führt. Der Einstieg ist nicht markiert, im Zweifelsfall bei der Hütte fragen, aber nach den Föhre auf der Felskante ist der Weg ersichtlich und ab und zu mit einem blauen Pfeil oder Punkt gekennzeichnet. Die Brenna-Route ist extrem schön, aber auch nicht gerade einfach, sollte nur von geübten Berggängern begangen werden. An einer Stelle müssen wir zwischen den Felsen runter klettern, das ist auch für uns keine einfache Sache. Unmittelbar danach hat es viele Edelweisse auf der saftigen Alpwiese und wir meinen dem Gipfel nahe zu sein, aber das täuscht. Auch auf dem Gipfelgrat geht es noch mehrmals auf und ab. Hier oben spielt das aber keine Rolle, es ist ein herrlicher Tag mit super Aussicht. Vom Südgipfel führt ein markierter Weg ostwärts in die Furgge hinab, südwärts zur Hohfläschen. Bei der Hohfläschenhütte sind wir auf dem Bärenpfad zurück zur Bockmattlihütte gegangen, das ist aber nicht zu empfehlen. Der Bärenpfad ist in sehr schlechtem Zustand, kaum noch markiert, dafür sehr anstrengend. Es wäre besser gewesen wenn wir direkt zum See abgestiegen wären.